Lejre

Die Geschichte Lejres beginnt um 500 n. Chr. und bis zur Jahrtausendwende war der Ort auf Seeland ein Machtzentrum. Auf über 12 Hektar erstreckte sich eine Siedlung, die aus den Grubenhäusern der Handwerker bestand, nebst einem Herrschaftssitz, mit einer 48 Meter langen und 11 Meter breiten Halle. Die Häuser der Soldaten und dem Gefolge hatten mit einer Länge von bis zu 42 Metern beachtliche Ausmaße. Mehrere Schiffssetzungen - die besterhaltene misst 100 Meter und ist zugleich die größte Grabanlage ihrer Art in Dänemark -, sind Zeugnisse von der Geschichtsträchtigkeit dieses Ortes. Einer der Grabhügel beinhaltete ein Fürstengrab, welches auf die Zeit um 650 n. Chr. datiert wurde. Ein anderer Grabhügel stammt noch aus der Steinzeit und reicht bis 3500 v. Chr. zurück. Nicht grundlos wird Lejre auch als Wiege Dänemarks bezeichnet.
Die Geschichte Lejres endet mit dem Beginn der Christianisierung, als Roskilde zum neuen Machtzentrum ernannt wurde.

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Quellenangaben:
Faszination Wikinger: Eine Reiseführer, Konrad Theiss Verlag [ISBN:978-3-8062-3466-4]
Roskilde Museum: www.roskildemuseum.dk

Veröffentlicht am 21.02.2018 • Zuletzt bearbeitet am 21.02.2018 • Btr.-Nr.: 3027 • Aufrufe: 2278