Als Edda werden zwei, in altisländischer Sprache verfassten, Werke bezeichnet, die in der Weltliteratur zu den ursprünglichsten Überlieferungen zählen. Unterteilt wird die Edda in die jüngere, die Prosa-Edda und die ältere, die Lieder-Edda. Ohne diese handschriftlichen Texte wüssten wir heute so gute wie gar nichts über die nordische Göttermythologie. Der Autor der Prosa-Edda, Snorri Sturluson (1179 - 1241), war damals ein bedeutender Geschichtsschreiber seines Volkes und ist einer der wichtigsten Chronisten des Mittelalters.
Über die Bedeutung "Edda" sind sich Experten aufgrund der Doppeldeutigkeit des Wortes bis heute uneinig. Es heißt sowohl "Urgroßmutter" als auch "Poetik". So könnte damit gemeint sein, dass es sich bei der Edda um die Urgroßmutter germanischer Sagen handelt, aber auch, dass es sich dabei einmal um ein Lehrbuch gehandelt hat.
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Quellenangaben:
Die Edda: Die germanischen Göttersagen, Regionalia Verlag [ISBN:978-3-939722-82-3] S. 7 - 10
Veröffentlicht am 10.12.2017 • Btr.-Nr.: 1479 • Aufrufe: 1262