Bartaxt, Handaxt, Streitaxt

Die Axt wurde nach dem Speer und neben dem Schwert am Häufigsten bei archäologischen Ausgrabungen gefunden. Vielseitig einsetzbar war sie Waffe oder Werkzeug und verhältnismäßig leicht herzustellen. Über das Einstielen (Befestigung von Axtblatt an Stil) ist heute kaum etwas bekannt, dafür lassen sich die Äxte der Wikinger in drei Kategorien einteilen, die sich in Form und Funktion unterscheiden.

Die Bartaxt besaß ein kleines Axtblatt, das nach unten rechteckig verlängert war. Der dadurch entstandene Haken diente dazu, das gegnerische Schiff an sich heranzuziehen. Das Axtblatt war an einem langen schmalen Schaft befestigt.

Die Handaxt besaß ein schmales Axtblatt und einen dünnen langen Stil, was sie zu einer handlichen und leichten Waffe machte.

Die Streitaxt, auch Breitaxt genannt, hatte ein sehr breites Axtblatt. Sie wurde mit beiden Händen geführt und war in Skandinavien weit als Waffe verbreitet gewesen.

Außerdem gab es noch die Variante mit zwei Klingen, oftmals besaß die Doppelaxt noch eine Eisenspitze.

Typologie der Äxte zur Wikingerzeit

Veröffentlicht am 13.01.2018 • Zuletzt bearbeitet am 14.01.2018 • Btr.-Nr.: 2511 • Aufrufe: 2313